Beifuß

Beifuß (Artemisia vulgaris), eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil der Naturheilkunde.

Hier sind die wichtigsten naturheilkundlichen Wirkungen von Beifuß:

1. Verdauungsfördernd

• Appetitanregend: Regt den Appetit an, insbesondere bei Verdauungsschwäche oder nach Krankheit.
• Verdauungsbeschwerden: Lindert Blähungen, Völlegefühl und Magenkrämpfe.
• Förderung der Gallenfunktion: Unterstützt die Fettverdauung durch Anregung der Gallenproduktion.

2. Krampflösend

• Menstruationsbeschwerden: Beifuß wird traditionell zur Linderung von Unterleibskrämpfen und zur Regulierung der Menstruation verwendet.
• Muskelkrämpfe: Die krampflösenden Eigenschaften können auch bei anderen muskulären Verspannungen helfen.

3. Beruhigung des Nervensystems

• Stress und Unruhe: Beifuß wirkt beruhigend und entspannend auf das Nervensystem.
• Schlafstörungen: Hilft bei nervöser Unruhe, die das Einschlafen erschwert.

4. Entgiftend

• Stoffwechselanregend: Fördert den Stoffwechsel und unterstützt die Entgiftung des Körpers.
• Harntreibend: Regt die Nierentätigkeit an und hilft, überschüssige Flüssigkeit auszuscheiden.

5. Unterstützung bei Erkältungen

• Schweißtreibend: Hilft, Fieber zu senken, indem es die Schweißproduktion anregt.
• Atemwegserkrankungen: Fördert die Schleimlösung und erleichtert das Abhusten bei Erkältungen.

6. Antibakterielle und antifungale Wirkung

• Infektionen: Die ätherischen Öle des Beifuß wirken antibakteriell und antifungal, wodurch sie bei Hautinfektionen oder inneren Beschwerden unterstützend wirken können.

Inhaltsstoffe

Die heilende Wirkung des Beifuß beruht auf einer Vielzahl von Inhaltsstoffen:

• Ätherische Öle: Enthalten Thujon, Cineol und Kampfer, die verdauungsfördernd, beruhigend und antiseptisch wirken.
• Bitterstoffe: Fördern die Verdauung und die Gallenproduktion.
• Flavonoide: Haben eine antioxidative Wirkung.
• Gerbstoffe: Wirken adstringierend und entzündungshemmend.